Gräfin-Charlotte aus Dina`s Traum

geb. 9.5.2014 gestorben am 6.10.2014

Wenn Liebe ein Weg und Erinnerung Stufen wären, dann würden wir hinaufsteigen 
und dich zurück holen.

in Liebe Liane & Astrid

 

durch die Leichtfertigkeit einer Pensionsbetreiberin durfte Gräfin- Charlotte mal gerade 5 Monate alt werden.

Am 14 Juli wurde Charlotte von Astrid und Liane abgeholt, die beiden waren so voller Vorfreude.

Charlotte wurde bis zur Abholung fast jede Woche besucht, Körbchen, Napf und ganz viel Spielzeug haben auf

ihren Einzug gewartet, auch eine Pension wurde für Notfälle schon ausgesucht und besucht.

Die Pensionsleiterin wirbt damit, dass sie Tierpsychologin,Tiertherapeutin und Hundetrainerin ist.

Charlotte lebte sich super ein und wurde sehr geliebt und verwöhnt.

Samstag, den 26.07.2014 gaben sie Charlotte das erste Mal in der Pension ab.

Am Sonntag, den 27.07.2014

wollte Liane nach Arbeitsende den Hund aus der Betreuung abholen und ihr wurde von einer Vertretung mitgeteilt, sie solle die Leiterin auf dem Handy anrufen. Liane rief die Leiterin über Handy an und diese sagte ihr, dass Charlotte gebissen worden ist. Sie (die Leiterin) bringt den Hund nachher vorbei. Sie sagte es hätte einen Zwischenfall gegeben, nichts schlimmes, sie wollte das nur durch ihren Tierarzt abklären lassen um auf Nummer sicher zu gehen. Sie wollte Charlotte dann gleich nach Hause bringen. Später rief sie an und teilte über Handy mit, das der Tierarzt ein Röntgenbild gemacht hätte und irgendwas mit dem Auge nicht in Ordnung sei, darum bräuchte sie nun das Einverständnis damit sie in die Tierklinik nach Lüneburg fahren kann um dieses abzuklären. Das wäre die beste Klinik und die hätten dort Spezialisten für solche Fälle. Es sollte alles Bestmögliche für unser Tier getan werden.  Es täte ihr leid was passiert ist, das wäre das erste Mal und sie kommt natürlich für alle entstandenen Kosten und auch Folgekosten auf. Sie wollte alles ausschließen. Hat Liane und Astrid aber über den Stand der Aufnahmen des Röntgenbildes und die Diagnose des Arztes nicht informiert. Ihr Wissensstand war nach wie vor, nichts Lebensbedrohliches, keine schlimmen Verletzungen (laut ihrer Aussage). Es sind nur zwei kleine Löcher (Bissstellen) an der Schläfe zu sehen, sonst nichts. Es folgten einige Telefonate aus der Klinik Lüneburg der Leiterin, wo sie nach ihrer Aussage in Warteposition war, da einige dringende Notfälle vor ihr dran waren. Der nächste Anruf von ihr kam gegen ca. 21.30 Uhr. Sie teilte mit, dass Charlotte aus der Nase blutet, es sei wohl eine Arterie durch den Biss verletzt worden, welche nun genäht werden müsste. Die Verletzungen sind jedoch nicht lebensbedrohlich.

Das Röntgenbild ihres Tierarztes war leider nicht zu gebrauchen, wie sie sagte und die Klinik musste ein neues Bild machen, sowie ein CT um alles abzuklären. Es wir alles für Charlotte getan.  Charlotte muss über Nacht in der Klinik bleiben.

Bei einem älteren Hund wäre nichts passiert, es sind auch nur zwei kleine Bissspuren zu sehen. Das wäre eben dumm gelaufen (O-Ton der Leiterin).

Nächster Tag (Montag, 28.07.14)

gegen ca. 8.00 Uhr bekam Liane eine SMS von der Leiterin, sie (Liane) möge sie (die Leiterin) anrufen. In diesem Telefonat teilte die Leiterin mit, das mit Charlotte alles Ok wäre. Es sollte noch die Arzt-Diagnose abgewartet werden und dann kann Charlotte heute nach Hause. Sie hatten bis dato noch immer keine Adresse der Klinik oder einen Namen des behandelnden Arztes bekommen, da sich die Leiterin wie sie sagte um alles kümmern wollte und es ja auch ihre Schuld war. Zu den Einzelheiten des Vorfalls gefragt äußerte sich die Leiterin wie folgt:  Sie hatte einen Old American Bulldog für ein Gutachten aus dem Tierheim bekommen um zu sehen ob das Tier vermittelbar wäre. Das Tier hatte einen Knochen, Charlotte als Welpe nunmal neugierig und unbefangen ging zu dem Hund hin und dieser biss ihr ohne Vorwarnung in den Kopf.  Den betreffenden Hund hätte sie übrigens heute Morgen einschläfern lassen, da sie mit ihrem Tierarzt und der Klinik gesprochen hätte, die beide unabhängig voneinander nach dem Beißschema zu dem Urteil kamen das der andere Hund mit absoluter Tötungsabsicht gehandelt hätte. Aus diesem Grund wäre er sowieso nie vermittelbar gewesen und hätte ein Leben im Tierheim fristen müssen, das wollte sie ihm ersparen. Das könnte sie laut ihrer Aussage auch nur, weil er in ihren Besitz übergegangen war.

Im  nächsten Anruf teilte die Leiterin Liane und Astrid mit, dass die Blutung unter Kontrolle ist und sie dort nun Druck gemacht hätte, da immer noch kein CT gemacht wurde und das sollte nun passieren.

Der nächste Anruf kam gegen Mittag. Das CT war gemacht und das eine Auge ist so schwer verletzt, das Charlotte im Moment nichts darauf sehen kann. Aber das ist noch nicht ganz raus, da alles noch sehr geschwollen ist. Sie wolle Charlotte gegen Abend abholen, da wie sie sagte die Klinik nichts mehr machen könnte. Der Hund wäre ja besser zu Hause aufgehoben, dort könne sie viel besser genesen.  Sie (die Leiterin) würde Charlotte dann aus der Klinik abholen und da sie dann ja erst um ca. 24.00 Uhr wieder zurück wäre, uns so spät eine Störung nicht mehr zumuten wolle, würde sie den Hund mit zu sich nehmen und Astrid und Liane könnten Charlotte am nächsten Tag dann gegen 10.00 Uhr bei ihr abholen.

Liane und Astrid teilten ihr mit, dass sie Charlotte selber in der Klinik abholen würden um sie nach Hause zu holen. Sie sollte in der Klinik anrufen das sie kommen und das Geld für die Rechnung bereithalten.

Sie fuhren also in die Tierklinik nach Lüneburg. Die Ärztin die dann mit Ihnen sprach wusste gar nicht das sie die Besitzer von Charlotte sind. Die Leiterin ist als Besitzerin der Hündin "Carlotta geb. am 01.04.2014" in der Kartei eingetragen.

Sie stellten klar, dass sie die Besitzerinnen von Charlotte sind und die Leiterin nur die Verursacherin des Schadens ist, da Ihr Hund sich in ihrer Obhut befand. Sie bezahlt sämtliche Rechnungen, mehr aber auch nicht. Nun erzählte Ihnen die Ärztin was mit Ihrer Charlotte los war.

Charlotte hatte lebensbedrohliche Kopfverletzungen und war überhaupt nicht transportfähig. Das Jochbein, der Gaumen, der Kiefer, das Nasenbein und die Nasenmuschel waren gebrochen. Hinter dem Auge hatte sich ein Bluterguss gebildet welcher das Auge herausdrückte. Sie hatte ein komplettes Loch in der Stirn (die Stirn war zertrümmert) und Absplitterungen die sich in dem Bereich befanden.

Sie wird wahrscheinlich auf einem Auge blind und nicht mehr riechen können. Ihnen wurden die Bilder gezeigt.

Liane und Astrid waren zutiefst schockiert.

Sie bestanden darauf, dass die Leiterin nun keine Informationen über den Zustand oder ähnliches von Charlotte bekommen sollten.  Das wurde nun auch in der Kartei der Klinik geändert und Liane und Astrids Namen als Besitzer eingetragen, sowie der richtige Name des Hundes und das Geburtsdatum.

Sie erzählten nun der Ärztin was die Leiterin Ihnen für Informationen gegeben hat und das waren ganz andere gewesen. Nun war die Ärztin geschockt, denn die Leiterin hat in der Klinik nie aufgeklärt das sie nicht die Besitzerin ist und wollte Charlotte aus eigener Verantwortung abends aus der Klinik holen obwohl ihr gesagt wurde was der Hund für lebensbedrohliche Verletzungen hat und nicht transportfähig ist. Sie kamen mit der Ärztin überein, das Charlotte so lange in der Klinik verbleibt bis die Ärzte/Spezialisten sagen Sie könne sie nach Hause holen.

Man machte Ihnen Hoffnungen, dass alles gut wird, da sie noch so jung ist und alles gut verwachsen würde. Ein älterer oder kleinerer Hund wäre an den Verletzungen gestorben!

Die Klinik hatte lediglich einen Anruf von der Leiterin bekommen in dem sie mitteilte, das „Bekannte“ „ihren“ Hund abholen würden.

Die Ärzte haben die Leiterin darauf hingewiesen, das es unverantwortlich wäre den Hund in diesem Zustand abzuholen und sie könnte das nur durch Unterschrift (Einverständniserklärung über Eigenverantwortung) tun. Das wollte sie nach Angaben der Ärzte auch unterschreiben.

Dienstag, 29.07.2014.

Anruf a.d. Klinik von der behandelnden Ärztin Frau Dr. R., die mitteilte, das Charlotte stabil ist, jedoch noch unter Beobachtung stünde. Ein Spezialist müsste die CT- Bilder noch auswerten.

Mittwoch, 30.07.2014.

Telefonat nach Visite. Gleicher Stand wie gestern.

Donnerstag, 31.07.14:

Anruf der Ärztin wir könnten Charlotte abholen. 30 Min. später entschuldigt sich die Ärztin, der Spezialist hat sich die Bilder erneut angesehen und rät dringend zur OP (die Absplitterungen müssen entfernt werden, sonst droht der Tod/Irreparable Schädigung).

Freitag, 01.08.14:

Sie werden von der Ärztin über den Zustand des Hundes informiert (Stabil, sieht gut aus).

Montag, 04.08.14:

Der operierende Arzt, Herr Dr. H., weist uns in einem Abschlussgespräch, auf die Schwere der Verletzungen hin und berichtet von der OP. Anschließend informiert er uns über das Verhalten der Leiterin.

Sie beschimpfte Ärzte und Personal über Unfähigkeit und das dieses alles völlig überzogen wäre und die Ärzte inkompetent. Ihrer Meinung nach würde der Vorfall dramatisiert und künstlich in die Länge gezogen, da die Verletzungen von Charlotte nicht schwerwiegend oder lebensbedrohlich sind. Der Arzt hat ihr immer gesagt wie schwer die Verletzungen sind und das war auch schon auf den Röntgenbilder ihres Arztes zu sehen (die natürlich etwas geworden sind, nicht wie sie behauptete das nichts zu sehen wäre) wie es um Charlottes Zustand bestellt ist. Der Arzt hat gesagt:“ Ich habe gedacht die hat mir gar nicht zugehört.“ Da er es nicht fassen konnte, als sie sagte sie würde Charlotte am Montag aus der Klinik abholen.

Es folgten 8 Wochen voller Angst und Hoffnung, Charlotte hatte noch eine OP da sich ein Eiterherd am Gehirn gesammelt hatte,

auch die hat sie gut überstanden.

Liane und Astrid haben alles getan damit die kleine Maus ein einigermaßen normales Leben leben konnte, aber die

Verletzungen ( Eiterbildung hinten dem Auge) waren so schlimm so dass

Gräfin-Charlotte aus Dina`s Traum am 6. Oktober 2014 erlöst werden musste.

Wir Danken Liane & Astrid für die Liebe die Sie der kleinen bis zum Schluss gegeben haben und

wünschen ganz viel Kraft das Erlebte zu überwinden und die schöne Zeit wie Sonnenstrahlen

in die Erinnerung zu lassen.

9 Tage nach dem Beißvorfall